Fachwissenschaftliches Wahlpflichtfach
Logik
Termine im WS 06/07:
ab 19.02.2007 9:00 Blockveranstaltung Logisches Propädeutikum in A 424
Seminar am 12. und 15. März 2007 (Achtung Termine geändert!)
Allgemein:
Das Seminar „Logik für Informatiker“ wird als fachwissenschaftliches Wahlpflichtfach für Studierende der Informatik angeboten. Es zählt mit 4 SWS und wird von zwei Dozenten (Hr. Trommler, Fr. Stry) betreut. Nach einer Blockveranstaltung, die mit vielen Beispielen und Übungen eine Einführung in die Aussagenlogik und in die Prädikatenlogik bietet, werden im zweiten Teil von den Studierenden Vorträge zu bestimmten Themen aus der Logik gehalten.
Logisches
Propädeutikum (=Einführung in die Logik):
Im Rahmen einer Blockveranstaltung zu Beginn des Semesters sollen Grundlagen der Aussagenlogik und der Prädikatenlogik erarbeitet werden. Dies geschieht durch kurze Vorlesungsteile der Dozenten und sich anschließende Übungen aller Teilnehmer. Die Betonung des Übungsteils bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, mit den wesentlichen Begriffen vertraut zu werden und die grundlegenden Techniken und Formalismen sicher zu beherrschen.
Themenbereiche des logischen Propädeutikums sind:
Aussagenlogik:
· Grundbegriffe: Aussagen, Junktoren wie nicht, und, oder, wenn-dann, genau dann-wenn, Sheffer-Strich, Wahrheitstafeln,
· wichtige Äquivalenzen (Idempotenz, Kommutativgesetz etc.),
· Erfüllbarkeit, Tautologie, Kontradiktion,
· Syntax, Semantik der Aussagenlogik, Modelle,
· Hornformel, Resolution,
Prädikatenlogik:
· Prädikate, Funktionen, Allquantor, Existenzquantor,
· gebundene oder freie Variable, Substitution,
· Syntax, Semantik der Prädikatenlogik, Strukturen, Modelle,
· Identität,
· Pränexform, Skolemform,
· Herbrand-Universum, Resolution, Berechenbarkeit
Als Literatur wird empfohlen:
Uwe Schöning, Logik für Informatiker, Spektrum Akademischer Verlag
Vorträge:
Im zweiten Teil des Seminars hält jeder Teilnehmer einen Vortrag von 50 min. Teilen sich 2 Vortragende ein Thema (das ist der Normalfall), trägt jeder 35 min vor, die Teilvorträge finden hintereinander statt und sind aufeinander abgestimmt. Der Vermerk „Leben und Werk“ in der folgenden Liste bedeutet, dass auch auf die philosophischen Leistungen der Person (unabhängig von ihrer Bedeutung in der Geschichte der Logik) einzugehen ist. Es besteht Anwesenheitspflicht.
Vortragsthemen:
· Kurze Geschichte der Logik (Aristoteles, Stoa, Mittelalter, Boole, Frege, Russell, Gödel)
· Aristoteles und die Syllogistik (auch Leben und Werk von A.)
· Russell und der Logizismus (auch Leben und Werk von R.)
· Gödel und die Unvollständigkeitssätze
· Lotfi Zadeh und die Fuzzy Logic
· Verschiedene Logiken – Was steckt dahinter? (philosophische Logiken wie Modallogik, deontische Logik, epistemische Logik; pragmatische Logiken; nicht-klassische Logiken wie intuitionistische Logik, Relevanzlogik, nichtmonotone Logik, dialogische Logik)
Weitere mögliche Vortragsthemen:
· Gentzen und die Methode des Natürlichen Schließen bzw. der Sequenzenkalkül
· Axiomatische Aussagenlogik
· Axiomatische Prädikatenlogik
· Modallogik
· Einführung in formale Methoden der Softwareentwicklung, Künstliche Intelligenz, automatisches Beweisen etc.
· ...
Note:
Die Folien zum Vortrag (= Studienarbeit) sind abzugeben (in maschinenlesbarer Form). Die Note wird auf den Vortrag vergeben.